Handball: tus M1 - TSV Ebersbach/Bünzwangen

Die Männer 1 des tus können im fünften Spiel in Folge gegen den heutigen Gegner aus Ebersbach/Bünzwangen Punkte holen, machen es aber bei weitem nicht so spannend wie in den vorangegangenen Partien. Man hat das Spiel über die ganzen 60 Minuten im Griff und gewinnt am Ende verdient mit einem Endstand von 29:24.

Nachdem in den vergangenen Spielen jeweils mehrere Zuschauer des tus aufgrund des nervenaufreibenden Spielverlaufs mit Herz- und Kreislaufproblemen aus den Heim- und Auswärtshallen abtransportiert werden mussten, bat die Vereinsspitze das Team um Trainer Schneider um Nachsicht am Sonntagnachmittag.

So sollte es sein. Kapitän Fischer eröffnete zu einem 4:0 Auftakt für sein Team. Der gute Einstieg in die Partie sollte die Grundlage für ein Spiel sein, welches der tus über die komplette Zeit in der Hand hatte. Den Gästen aus Ebersbach gelang in der Anfangsphase wenig zählbares, was auch an guter Abwehrleistung und starken Torwartparaden des tus lag. Die Hausherren erzielten hingegen in souverän vorgetragenen Angriffen immer wieder ihre Tore. So gelang es dem Auswärtsteam in der ersten Spielhälfte nur zweimal wieder bis auf zwei Tore an den tus aufzuschließen (jeweils durch Siebenmeter von Wieland in Minute 11 und 14)

Durch einen 6:2 Lauf (Zesch 4, Fischer 2) vor der Pause konnte der tus mit einem komfortablen Zwischenstand von 16:8 in die Kabine gehen.

Die zweite Hälfte begann der tus wieder konzentriert. Man gab dem Gegner keine Gelegenheit direkt wieder den Anschluss zu finden. Trainer Schneider konnte in diesem Spiel wieder einmal die Tiefe seines Kaders ausschöpfen, sodass beispielsweise Goldschmid unmittelbar nach seiner Einwechslung souverän verwandelte. Auch Bauer, der für einen Siebenmeterwurf Huijsman ablöste, parierte gleich Siebenmeter sowie auch den Nachwurf. Bauer generierte hierbei selbst absichtlich den Nachwurf, um vor heimischem Publikum glänzen zu können. Um dies nicht ganz so offensichtlich zu zeigen, führte er nach gehaltenem Siebenmeter seinen berüchtigten dreiminütigen „Ich-hab-ihn-gehalten-Tanz“ auf, ermöglichte damit dem Gegner den langsam aus dem Kreis rollenden Ball nochmals aufzunehmen und verbarg so seinen riskanten Plan.

Diese spektakuläre Aktion lag mitten in einer fünfminütigen torlosen Spielphase. In solch einer Phase sind dann die sehr treffsicheren Schützen von Nöten, um den Bann zu brechen. So geschehen durch Torhüter Huijsman. Dieser stellte, nachdem er im letzten Heimspiel beim Versuch im leeren gegnerischen Tor zu netzen ein Loch in die Hallendecke geschossen hatte, sein Visier nochmals nach und verwandelte in der 45. Minute zum 21:14.

In der Schlussphase wurde das Spiel nochmals etwas hektischer und intensiver. Es gab mehrfach kleinere und größere Meinungsverschiedenheiten zwischen den Spielern beider Teams und auch unschönere Aktionen auf dem Spielfeld. Tus-Coach Schneider rief seine Mannen aber in einer Auszeit nochmals zur Ruhe auf. Nichtsdestotrotz fing man sich aber in der Schlussphase noch einige unnötige einfache Tore ein.

Da die Spalte für Hinausstellungen bislang beim tus auch in der 53. Minute noch jungfräulich war, fasste sich Dieter, der bis dato eine tadellose Abwehrarbeit zeigte, ein Herz, nahm Anlauf und sprang seinem Gegner zum Huckepack auf den Rücken. Die Schiedsrichter nahmen die Bitte Dieters nach einer Zweiminutenstrafe auf, bearbeiteten sie und gewährten ihm diese letzten Endes. So konnte er zufrieden mit den Worten „Geht doch! Sonst macht’s ja wieder keiner!“ den Platz Richtung Bank verlassen.

Das Angriffskapitel schloss Tuscher für den tus mit zwei wunderschönen platzierten Würfen. In der letzten Abwehraktion des tus wurde Abwehrbollwerk Krziwanie noch zum Fortgeschrittenen-Tanzkurs eingeladen. Nach einer gelungenen Täuschung des angreifenden Ebersbacher Halbspielers drehte sich Krziwanie mit einer dreieinhalbfachen Pirouette um die eigene Achse, verzwirbelte sich dabei sieben Bänder und 13 Knochen und ging mit Schwindel zu Boden.

Das Spiel endete vier Sekunden später mit 29:24 und bringt den tus als Aufsteiger mit einer Bilanz von 15:5 Punkten in eine gute Tabellenposition. Nächstes Spiel bestreitet die m1 am 9.12. um 20.00 Uhr gegen und in Denkendorf.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Trainer Schneider: „Nach solch einer Leistung und der Aussicht auf ein spielfreies Wochenende kann ich eigentlich fast nicht anders als den Jungs mal ein ausgiebiges Kicken zu gönnen!“

Felix Krziwanie, der noch etwas orientierungslos wirkt: „Ich hasse tanzen!“

David Klauke, der zu Dieters Zweiminutenstrafe befragt wird: „Also ich kenn ja den Holger ganz gut und hab deshalb mittlerweile meine eigene Theorie, was die wiederholten Zeitstrafen angeht. Ich geh davon aus, dass der Holger schon zu Beginn der Saison irgendwo im Internet nen Nischenanbieter für Sportwetten im Amateurbereich entdeckt hat und dort unter seinem Online-Pseudonym „EchterSchlächter97“ auf Zweiminutenstrafen gegen sich selbst wettet, um sich so seinen Urlaub Anfang nächsten Jahres zu finanzieren.“

 

#turmsteht      #turmslerzugrollt

#gewaltistauchkeinelösung

#derschlächterschlachtetwieder

 

Disclaimer:

Teile des Berichtes und hieraus vorwiegend geschilderte Szenen, bei denen Spieler des tus eine Hauptrolle spielen, könnten sich teilweise manchmal unter Umständen auch ein ganz kleines bisschen anders abgespielt haben. Dieser rhetorische Kunstgriff geht auf den Literaturnobelbierpreisträger Lukas Böger zurück, welcher an dieser Stelle gegrüßt sei.

 

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