Handball: TSV Neckartenzlingen - tus M1

Die m1 kann mit einem Sieg über die Neckargänse den dritten Erfolg in Folge feiern und freut sich nun über eine bislang makellose Bilanz von 6:0 Punkten zu Beginn der neuen Runde.

Sonntagnachmittag. Der tus findet sich beim TSV Neckartenzlingen in der Rundsporthalle ein. Für die Neckargänse ist es das erste Spiel der neuen Saison – für den tus bereits die dritte Partie.

Von Beginn an ist zu spüren, dass beide Teams vorhaben, durch gute Abwehrleistung zu überzeugen. Dies wirkt sich direkt auf den Spielverlauf aus, der für manchen tusler schon Schlimmes vermuten ließ. Der Gastgeber eröffnete erst in der siebten Minute zum 1:0. Auch das zweite Tor warfen die Hausherren -  in der 13. Minute. Der tus konnte erst in der 14. Minute seinen ersten Treffer zum 2:1 verbuchen. Man erspielte sich zwar oft sehr schön Chancen heraus, scheiterte aber konsequent am Torhüter der Neckartenzlinger. Die umkämpfte Anfangsphase des Spiels spiegelte sich nicht nur in der Anzahl der Tore wieder, auch die im Vergleich dazu dreimal so hohe Anzahl an Verwarnungen und Strafen in der ersten viertel Stunde sprachen eine deutliche Sprache.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit verlief das Spiel weitestgehend ausgeglichen. Zu Ende der ersten Halbzeit gab es allerdings noch einen Aufreger. Wieder stand der Stuttgarter Kapitän Basti Fischer in dessen Zentrum. Nachdem er bereits im vorangegangen Gegenstoß rüde einen Tempogegenstoß der Gäste vereitelte, aber dafür nicht belangt wurde, wollte er beim nun folgenden Gegenstoß auf Nummer sicher gehen: Während er sich mit dem einen Arm mit vollem Schwung um den Hals des Gegners warf, schlug er ihm mit der Faust direkt in den Magen. Da dies nicht die gewünschte Wirkung zeigte setzte Fischer direkt zur Blutgrätsche an. Der Spieler des gegnerischen Teams ging nun endlich zu Boden, Fischer trommelte sich triumphierend auf die Brust und stieß einen lauten Schrei aus. Er ließ damit dem Schiedsrichter keine andere Wahl, als ihn mit einem direkten Platzverweis zu bestrafen. Zu Recht!

Konsequenz war, dass der tus die letzte Minute der ersten Halbzeit in Unterzahl zu bestreiten hatte. Trotzdem konnte die Mannschaft sich mit Ablauf der Halbzeit noch einen Siebenmeter herausspielen, den Julian Fritzsche souverän zur ersten tus Führung des Spiels (7:8) versenkte.

Auch den ersten Treffer der zweiten Hälfte konnte der tus zu einer Zweitoreführung erzielen und sich im Folgenden (unter anderem durch 3 Tore von Kai Fischer) sogar mit vier Toren zum 9:13 absetzen, was den Coach der Neckargänse zur Auszeit zwang. Die Heimmannschaft zeigte sich nach der Auszeit etwas bissiger im Abwehrverhalten. Dies ermöglichte tus- Mittelmann David Klauke aber auch immer wieder einen der beiden Kreisläufer freizuspielen.  Dadurch konnte der Vorsprung recht konstant gehalten und zwischendurch sogar ausgebaut werden, obwohl die tus-Abwehr in dieser Phase immer wieder einfache Würfe des TSV-Rückraums zuließ. Auch tus-Neuzugang Nico Bäcker bekam in der zweiten Hälfte seine erste Einsatzzeit im Trikot des tus und setzte dabei akribisch genau die Anweisungen von Coach Schneider um, sodass auch er sich recht schnell in die Torschützenliste eintragen konnte (an dieser Stelle vielen Dank für zwei Kisten Hopfenkaltschalen lieber Nico). Der Erfolg stieg dem langen Rückraummann allerdings gleich derart zu Kopf, dass er sich direkt wieder eine Auszeit vom Trainingsbetrieb zugestand.

Mit einem Spielstand von 15:20 wurden die letzten zehn Minuten des Spiels eingeläutet. Zum großen Erstaunen aller Beteiligten brachte der tus das Spiel an diesem Tage in der Endphase ungefährdet über die Runden. Matze Böhme beendete aber in guter Tradition eine Sekunde vor Spielende mit einem tus-Treffer zum 18:23 Endstand.

Stimmen zum Spiel:

Lukas Reinhardt: „Grrrrrr wuff Grrrr!“

Holger Dieter: „Jaja der Basti… und mich nennt man den Schlächter von der Waldau. Und der glatzhaarige Spinner da hat so nen lieblichen Namen wie Fischer.Pff.“

Lukas Reinhardt: „Grrrrrr wuff Grrrr!“

Justus Zesch (konnte leider aufgrund einer Verletzung nicht am Spiel teilnehmen): „Ich finde, dass ich die Mannschaft trotzdem mit der Ruhe, die ich am Spielfeldrand ausgestrahlt habe, sehr gut unterstützt habe. Immer wieder wurde ich auch vom Publikum für meine handballerisch wertvollen und fundierten Anmerkungen bewundert und gelobt.“

Lukas Reinhardt: „Grrrrrr wuff Grrrr!“

 

 

# FischerfischtimGegenstoß

# BauiBesterMann

# allemachenwasArnisagt

 

 

Disclaimer:

Teile des Berichtes und hieraus vorwiegend geschilderte Szenen, bei denen Spieler des tus eine Hauptrolle spielen, könnten sich teilweise manchmal unter Umständen auch ein ganz kleines bisschen anders abgespielt haben. Dieser rhetorische Kunstgriff geht auf den Literaturnobelbierpreisträger Lukas Böger zurück, welcher an dieser Stelle gegrüßt sei. 

 

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