WER DIE ABWECHSLUNG LIEBT, LÄSST DEN ALLTAG TANZEN (Wilma Eudenbach)
Wenn der Schnee schmilzt und die Berge ihre grünen Wiesen und blühenden Landschaften enthüllen, ist es Zeit, die Skier gegen Wanderschuhe zu tauschen. Egal ob gemütliche Spaziergänge oder anspruchsvolle Gipfeltouren – die Natur lädt ein, entdeckt zu werden.
Skiausfahrt ins Alpbachtal – Ein Abenteuer mit Happy End
Vom 21. bis 23. März 2025 ging es ins wunderschöne Alpbachtal zur jährlichen Skiausfahrt. Doch die Anreise hatte es in sich: Eine Straßensperrung aufgrund eines brennenden Autos sorgte für satte vier Stunden Stillstand. So erreichten wir unser Hotel erst um 1:15 Uhr in der Nacht – eine echte Geduldsprobe!
Nach der Ankunft im Hotel noch ganz schnell auf unsere gemütlichen Zimmer und ab ins Bett. Es war ein schönes Haus mit freundlichem Personal und leckerem Essen. Clever wie unser Abteilungsleiter Achim ist, hat er dort schon jetzt gleich wieder für den nächsten Winter vorgebucht.
Am nächsten Morgen mussten wir den Skibus ins Skigebiet nehmen, da die vorgeschriebene Ruhezeit unseres Busfahrers wegen der nächtlichen Straßensperrung zu kurz ausgefallen ist und er nicht fahren durfte. Doch die kleinen Startschwierigkeiten waren schnell vergessen, denn das Skigebiet begrüßte uns mit traumhaftem Wetter und perfekten Pistenverhältnissen. Trotz des allgemein geringeren Schneefalls in dieser Saison waren die Bedingungen super! Es war wunderbar wenig los und wir hatten die Pisten so gut wie für uns allein – ein Sahnehäubchen für jeden Skifahrer!
Alles in allem war die Skiausfahrt ins Alpbachtal trotz Anlaufschwierigkeiten ein gelungener Saisonabschluss mit kulinarischem und sportlichem Genuss.
Wandern im Taubertal
Vom 01. bis 04. Mai erlebten wir ein unvergessliches Wanderwochenende in der malerischen Region rund um Külsheim-Steinfurt. Unser Ausgangspunkt war ein wunderschöner Landgasthof, der uns nicht nur mit seiner gemütlichen Atmosphäre, sondern auch mit hervorragendem Essen begeisterte. Das Wetter spielte größtenteils mit – vier Tage Sonnenschein, lediglich unterbrochen von zwei Stunden Regen, die uns kaum störten.
Am 1. Mai starteten wir unsere Reise mit einer 1,5-stündigen Fahrt nach Königheim. Von dort aus begaben wir uns auf die Wanderung „Über das Hohe Bild zur Schutzengelkapelle“. Die Strecke von 4,5 Stunden und 342 Höhenmetern bot uns einen perfekten Einstieg in die sanfte Hügellandschaft der Region. Nach der Wanderung ging es weiter zu unserem Landgasthof, wo wir den Tag bei einem köstlichen Abendessen ausklingen ließen.
Am zweiten Tag führte uns die Wanderung ins idyllische Erfatal. Mit einer Dauer von 5,75 Stunden und 451 Höhenmetern war dies die längste Tour des Wochenendes. Die abwechslungsreiche Landschaft mit dunklen Wäldern, saftigen Wiesen und leuchtend gelben Rapsfeldern begleitete uns den ganzen Tag. Besonders beeindruckend war die Ruhe – wir waren fast immer allein unterwegs und konnten die Natur in vollen Zügen genießen.
Der dritte Tag begann mit einer präzisen Wetterprognose: Regen von 10 bis 12 Uhr, danach Sonnenschein – und tatsächlich stimmte das auf die Minute! Vormittags besichtigten wir das beeindruckende Kloster Bronnbach, bevor wir um 12:45 Uhr zu einer Rundwanderung von Bronnbach nach Külsheim aufbrachen. Die 3,5-stündige Tour mit 208 Höhenmetern führte uns durch die malerische Landschaft, und am Nachmittag genossen wir die Sonne auf der Terrasse unseres Landgasthofs.
Am letzten Tag stand der Panoramaweg auf dem Programm. Die 3,5-stündige Wanderung durch Weinberge und hügelige Weiten mit 254 Höhenmetern war ein würdiger Abschluss unseres Wanderwochenendes. Ab 14 Uhr erhielten wir eine spannende Führung durch die Burg Gamburg, und um 16:30 Uhr ließen wir das Wochenende bei Kaffee und Kuchen im Schlossgarten ausklingen, bevor wir die Heimreise antraten.
Fazit: Ein Wochenende voller Highlights!
Entdeckungstour in Bergsteigerdörfern
Am langen Fronleichnamswochenende ging es zum Wandern in die Bergsteigerdörfer Sachrang und Schleching im Chiemgau. Auf dem Programm standen vier Tagestouren garniert mit informativen Einlagen zum Konzept der Bergsteigerdörfer, den Unterschieden zwischen Melk- und Rinderalmen und dem Schmugglertum zwischen Bayern und Tirol. Unser Mitglied Wolfgang, ehrenamtlich sehr engagiert im Präsidium des Deutschen Alpenvereins (DAV), hat den Ausflug organisiert und nicht nur mit kommunalen Akteuren der beiden Gemeinden, sondern auch mit der lebenslustigen Bäuerin Monika und der zupackenden Sennerin Johanna Gespräche vereinbart. Während der Aufstiege durch blühenden Almwiesen erteilte er außerdem noch Botanikunterricht für Einsteiger und Fortgeschrittene.
Zum besonderen Vergnügen der Wandertage trugen neben dem kulturellen Begleitprogramm auch kulinarische Aspekte bei. So wartete nach jedem Gipfelanstieg eine gemütliche Hütte oder Alm, um Durst und Hunger mit zünftigen Vespertellern, Kaiserschmarren oder frischer Buttermilch zu stillen. Und am Abend sorgte das viergängige, italienische Menü in unserem Quartier in Sachrang, der Alten Post, dafür, die Energiespeicher für die Höhenmeter am nächsten Tag aufzufüllen.
Nach der Halbtagestour am Anreisetage auf die „nur“ 1241 m hohe Karspitze zum Einlaufen von Schuhwerk und Muskeln eroberten wir am Freitag den Spitzstein mit 1596 m - ein Teil der Gruppe wagte den Gipfelanstieg gar über einen Klettersteig - und am Samstag den zweithöchsten Gipfel der Chiemgauer Alpen, den Geigelstein mit 1808 m. Weil wir dann am Sonntag aber doch etwas „bergmüde“ waren und das Thermometer auf 30 Grad klettern sollte, führte die letzte Tour, fast ohne Höhenmeter, auf dem Schmugglerpfad entlang der Tiroler Achen von Schleching nach Klobenstein – Abkühlung im gletscherblauen Fluss inklusive.
Schön wars. In Deutschland warten noch die Bergsteigerdörfer Ramsau und Kreuth auf Entdecken. Und im ganzen Alpenraum 42 an der Zahl.
Ab in den Wald
Unsere Freiluftsaison ist eröffnet und wir trainieren wieder im Wald. Immer mittwochs wird gewalkt und gejoggt. Die Walker treffen sich um 18:45 Uhr, die Jogger um 19:00 Uhr vor der Turnhalle der Waldschule Degerloch. Danach folgt noch eine Gymnastik- und Dehnungssequenz und das Beste kommt zum Schluss – die gesellige Einkehr nach den sportlichen Aktivitäten. Wer Lust hat, kann gerne zu unserer unkomplizierten und unternehmungslustigen Truppe dazustoßen.
Anne Wurm, Gudrun Köck